Fotografie Frank Grellert


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Ist das „Apokalypse now“ oder danach?

Der Landschaftspark Duisburg-Nord verzeichnet eine große Erfolgsgeschichte im Umgang mit postindustriellen Landschaften. Er ist vielfach mit städtebaulichen und landschaftsplanerischen Preisen ausgezeichnet und ein kräftiger Touristenmagnet, so dass die Region einen spürbaren wirtschaftlichen Nutzen verzeichnen kann. Er zählt heute zu den zehn besten Stadtgärten weltweit (laut The Guardian von 2007).

Ohne Freizeitgestaltung geht bei uns nichts mehr, dennoch darf man sich nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hier um sehr viel mehr geht. Die Industrialisierung stellte für das Gebiet der Metropole Ruhr einen der gewaltigsten Eingriffe des Menschen in die Natur dar. Würden heute alle stützenden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Bewohnbarkeit eingestellt (zum Beispiel das Abpumpen des Grunbenwassers), wäre das Ruhrgebiet innerhalb sehr kurzer Zeiträume eine auf Dauer unbewohnbare Giftmüll-Deponie.

Die Umnutzung der ehemaligen Thyssen-Hütte mit den angrenzenden Zechen zum Landschaftspark ist daher weit mehr als die Schaffung eines großen Freizeit-Parks. Hier geht es um die Frage, ob, wie und in welchen Zeiträumen die Wunden der Industrialisierung ausheilen können. ... (wird weitergeführt).

 

 

 


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  • April 2018  
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  •   13.08.2023  
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