Fotografie Frank Grellert


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Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre ...

Marlene Dietrich/Hildegard Knef, Duett am späten Abend Als schon einige Gläser Rotwein im Spiel waren, zückte Lautrie plötzlich einen Text, griff zur Gitarre und sang ein Chanson von Friedrich Hollaender : „Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre“, das von Marlene Dietrich, Hildegard Knef und vielen anderen interpretiert wurde - nun ja, die Stimme von Hildegard Knef hat sie nicht ganz hingekriegt. Aber es war ansteckend. Margit und Laurie wurden immer inniger bei der Performance. Und ich?? Da kann man schon ins Grübeln geraten .... Ich habe Laurie immer als einen Menschen kennengelernt, der sich bei Entscheidungen schwer tut. Es war ihr lieber, vor der Entscheidung etwas sehr gründlich zu überlegen -- gründlich heißt: so lange, bis sich endlich Gründe zeigen, von dem Vorhaben Abstand zu nehmen. Man könnte es auch als eine gewisse Indifferenz bezeichnen. Andere sehen darin den Beweis ihrer Schmetterlings-Natur: Wenn man sich nicht festlegt, lernt man mehr kennen und kann mehr an neuen Eindrücken naschen. Das war so ein Aspekt unter vielen anderen, um sie als Person zu verstehen. Vielleicht war dieses Lied eine Hymne auf diese Seite ihrer Persönlichkeit? Leider kann ich sie das nicht mehr fragen! Aber in ihrem Verhalten war sie dagegen sehr eindeutig: sie wusste ganz gut, zu wem sie gehört. Freundschaften mit ihr waren dauerhaft und stabil!

 

 

 


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  • November 2014  
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  •   13.08.2023  
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